Die Gemeindeverwaltung veröffentlicht hiermit nun die in Zusammenarbeit mit dem AlbWerk und der Firma Vattenfall aktuell erstellte Karte für das Potentialgebiet im Bereich der Nordalb.

Für eine Bebauung mit Windrädern kommt lediglich noch die 33,2 ha große, gelb markierte Fläche in Frage, in welcher im Idealfall max. 3 - 4 Windkraftanlagen erstellt werden können. Bei dieser Fläche wurde ein Traufabstand aufgrund der Länge der Rotorblätter von 80 m berücksichtigt. Ebenso wird ein Mindestabstand zu den Aussiedlerhöfen von 600 m eingehalten und zur Wohnbebauung von mindestens 1.250 m. Gesetzlich wurde in Baden-Württemberg ein Richtwert von 700 Meter zu Wohn- bzw. auch Dorf- und Mischgebieten festgelegt.

Aktuell ist diese Fläche im Regionalplan für die Region Stuttgart nicht mehr enthalten, da sich diese im Vogelschutzgebiet befindet. Ob dort trotzdem Windkraftstandorte möglich sind, muss mit aufwändigen Gutachten und Untersuchungen ermittelt werden. Die Projektierer Albwerk/Vattenfall wären bereit, diese Untersuchungen auf eigene Kosten durchzuführen, wenn die Gemeinde einem Gestattungsvertrag über diese Fläche zustimmt und der Verband Region Stuttgart diese auch wieder in den Regionalplan aufnimmt.

Der Gemeinderat muss in seiner öffentlichen Sitzung am 18.01.2024 entscheiden, ob die ursprünglich im Vorabentwurf des Regionalplans ausgewiesene Fläche wieder aufgenommen wird. Sollte dies der Fall sein, ist für den Gestattungsvertrag ein weiterer Gemeinderatsbeschluss notwendig. Dieser Vertrag wird jedoch erst unterschrieben, wenn die Bürger ausführlich über dieses Projekt informiert wurden. Als erster Schritt hierzu hat am 27.10.2023 eine Besichtigung von Windkraftanlagen in Drackenstein stattgefunden. Weitere Veranstaltungen wie etwa eine Einwohnerversammlung sind momentan in Planung.